Page 69 - Mitteilungen-Geschichtsverein Erfurt Heft 22
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Zum Erfurter Geleit in Mittelalter und früher Neuzeit
Nur in dieser Tafel am Beginn der Tarifliste unter „Gewand“ (Bl. 3v) als erster Herkunftsort Mechel (Mechelen, Prov. Antwerpen, Belgien) genannt. Kein Schlussvermerk oder Formular eines Geleitsbriefes wie GT 6 und 7.
Vom Erfurter Geleitsmann Hans Hoffmann (1530–1542) angelegt.
GT 9 1541 SHStA Dresden, Best. 10024 Geh. Rat (GehA) Loc. 9847/23. Papierheft, 20,5 x 16 cm. Pappeinband, auf außen aufgeklebtem Papier-
blatt von Hand des 16. Jh.: Gleiths-Ordnung und Taffel der Stadt Erfurth 1541, dabei ng von Ordnung über das Blatt auf der Pappe weitergeschrie- ben. Das Heft im Einband mit drei Lederstreifen fixiert. 23 Bll., davon 22 foliiert, Bl. 1 untere rechte Ecke ergänzt. – Kanzleischrift der 1. Hälfte 16. Jh., Überschriften in vergrößerter Textschrift. Außer auf dem Einband römische Zahlen.
Nach den Allgemeinen Bestimmungen vor der Tarifliste Verzeichnis der Stadttore mit Straßen und Zielen und die Viehmärkte (Bl. 5r–6v). Hier erstmals am Schluss Änderung des Tarifs für Wagenschmiere erwähnt (Bl. 21v).
Unter dem Erfurter Geleitsmann Hans Hoffmann (1530–1542) ange- legt.
GT 10 1544 Abschrift des 16. Jh. in Amtsbuch der städtischen Verwaltung in
Erfurt: StadtA Erfurt, 1-1/Va-1 (alte Sign.: Abt. Va Nr. 1) Bl. 118–121. Sammelbd., 36 x 23 cm, nachträglich modern gebunden. 285 Bll., foli- iert, z.T. kleinere Hefte, andere Schriftstücke, auch Eingänge. – Enthält u.a. zahlreiche Ordnungen, Anweisungen, Berechnungen, auch GT 2 und
GT 15.
Abschrift der Geleitstafel in Amtsbuchkursive vermutlich der 2. Hälfte
16. Jh.. In der Überschrift 1544 in arabischen Ziffern, sonst römische Zah- len. – Teil eines Dossiers (Bl. 110r–129v) betr. das kursächsische Geleit und den Mainzer Zoll in Erfurt, zusammengestellt in der städtischen Ver- waltung. Darin jüngstes Schreiben von 1657 Dez. 18.
Überschrift: Geleits-Ordnung anno 1544. Ohne Hinweis auf Hartung Cammermeister und Vorbemerkung über die Grundlagen. Am Schluss nur Vermerk über Klaus Hildebrandt und die großen gedeckten polni- schen Wagen, ohne Änderung des Wagenschmiere-Tarifs. Vorlage: eine Fassung nach 1477.
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