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HUANG DI NEI JING LING SHU – KAPITEL 10
Das sind Krankheiten, die durch die Qi verursacht entstehen: Schwitzen. Die äußeren Augenwinkel schmerzen. Die Wangen schmer- zen.
Hinter den Ohren, in der Schulter, in den Weichteilen [der Oberarme], in den Ellbogen und in der Außenseite der Arme fühlt man überall Schmerz.
Der Finger neben dem kleinen Finger ist funktionslos.
為此諸病,
盛則寫之,虛則補之,
熱則疾之,寒則留之,陷下則灸之,
不盛不虛,以經取之。
盛者,人迎大一倍於寸口,
虛者,人迎反小於寸口也。
Für alle derartigen Krankheiten gilt:
Sind [die Qi] reichlich, dann leite man sie ab. Sind sie im Zustand der Leere, dann fülle man sie auf.
Bei Hitze [steche und entferne man die Nadel] rasch. Bei Kälte lasse man sie [eingestochen] ruhen. Bildet sich eine Delle [wenn man in das Gefäß drückt, die sich nicht wieder ausgleicht, wenn man den Finger wegnimmt], dann muss man sie kauterisieren.
Wenn [die Qi] weder reichlich noch in einem Zustand der Leere sind, dann muss man [die Krankheit] aus der [entsprechenden] Leitbahn ent- fernen.
>„Reichlich“ bedeutet [in diesem Fall]: An der ren ying[-Öffnung] sind noch einmal so viele [Qi] wie an der Zoll-Öffnung.
„Zustand der Leere“ bedeutet: An der Zoll-Öffnung sind, im Ge- gensatz dazu, weniger [Qi] als an der ren ying[-Öffnung].<
膽足少陽之脈,
起於目銳眥,
上抵頭角下耳後,
循頸行手少陽之前,
至肩上卻交出手少陽之後,入缺盆;
Die Gallenblasen-Fuß-Minder-Yang[-Leitbahn]-Gefäße:
Sie nehmen ihren Ausgang in den äußeren Augenwinkeln.
Sie steigen in die Schläfen auf und ziehen dann hinunter hinter die Ohren.
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