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HUANG DI NEI JING LING SHU – KAPITEL 4
刺澀者,必中其脈, 隨其逆順而久留之, 必先按而循之, 已發鍼,已按其疝, 無令其血出,以和其脈; 諸小者,陰陽形氣俱不足, 勿取以鍼而調以甘藥也.
Es ist nämlich so:
Sticht man bei angespannten [Gefäß-Bewegungen], dann führe man [die Nadel] tief ein und lasse sie lange verbleiben.
Sticht man bei entspannten [Gefäß-Bewegungen] ein, dann führe man die Nadel nur flach ein und ziehe sie schnell heraus, um die Hitze zu entfernen.
Sticht man bei verstärkten [Gefäß-Bewegungen] ein, leitet man die Qi ein wenig ab. Man lasse kein Blut herauskommen.
Sticht man bei glatten [Gefäß-Bewegungen] ein, zieht man die Nadel schnell heraus und führt sie nur flach ein.
So leitet man die Yang-Qi ab und entfernt die Hitze.
Sticht man bei rauen [Gefäß-Bewegungen] ein, muss man in die Gefä- ße treffen.
Dann lässt man [die Nadel unterschiedlich] lange verweilen, je nach- dem ob es sich um Gegen- oder Mitlauf handelt.
Man muss zuerst [die Gefäße] drücken und [mit der Hand] an ihnen entlang streichen, [bis man die üblen Qi gefunden hat].
Wenn die Nadel herausgezogen ist, muss man die Öffnung schnell zu- drücken.
Es darf kein Blut herauskommen. So bewirkt man die Harmonisierung der Gefäß[-Bewegungen].
Im Falle einer verringerten [Bewegung in den Gefäßen], wenn die Yin- und die Yang[-Qi] der körperlichen Erscheinung allesamt ungenügend sind,
darf man nichts mit der Nadel entfernen und suche den Ausgleich mit süßen Arzneimitteln.
黃帝曰: 余聞五藏六府之氣,滎、輸所入為合, 令42何道從入,入安連過,願聞其故。
42 TS 11 hat 今 jin, „nun“, „jetzt“, statt 令 ling. 84


































































































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