Page 176 - 14-0491_Cygnus_Antike_Klassiker-3_Inhalt_1.indd
P. 176
HUANG DI NEI JING LING SHU – KAPITEL 6
伯高答曰:
用淳酒二十斤,蜀椒一斤,
干姜一斤,桂心一斤,凡四種,
皆嚼咀,漬酒中,
用綿絮一斤,細白布四丈,
並內酒中,置酒馬矢熅中,
封涂封,勿使泄。
Bo Gao erwiderte:
Man nehme die vier Bestandteile: reinen Wein, 20 jin; shu jiao, 1 jin; gan jiang, 1 jin; gui xin 1 jin.
Die [drei Substanzen] werden gemeinsam zerkaut und dann in dem Wein mazeriert.
Man nehme weichen Seidenstoff, 1 jin, und feines weißes Tuch, 4 zhang. Beides lege man in den Wein. Dann stelle man das Gefäß mit dem Wein auf ein Feuer aus Pferdedung.
Der Deckel ist fest zu verschließen. Um den Verschluss zu erreichen, schmiere man [die Deckelränder] zu. Es darf nichts auslaufen.
五日五夜,出布綿絮曝乾之,
干復潰,以盡其汁。
每漬必晬其日,乃出乾。
乾,並用滓與綿絮,復布為復巾,
長六七尺,為六七巾,
則用之生桑炭炙巾,
以熨寒痺所刺之處,
令熱入至於病所,
寒復炙巾以熨之,三十遍而止。
Nach fünf Tagen und fünf Nächten nehme man Tuch und Seidenstoff heraus und lasse sie an der Sonne trocken.
Sind sie trocken, lege man sie wieder ein, und zwar so lange, bis die ganze Flüssigkeit aufgebraucht ist.
Jedes Einlegen muss einen ganzen Tag und Nacht dauern. Dann nimmt man es zum Trocknen heraus.
Nachdem sie trocken sind, nehme man den Satz und den Seidenstoff und lege mehrere Schichten aufeinander.
Auf einer Länge von sechs, sieben chi werden es sechs bis sieben Tuch- lagen.
124