Page 17 - Mitteilungen-Geschichtsverein Erfurt Heft 22
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Der „Reformator Erfurts“ nimmt Gestalt an
Abb. 6: Plan der Grabsteine in der Michaeliskirche, 1. Hälfte 18. Jahrhun- dert (Bibliothek des Evangelischen Ministeriums Erfurt)
ten Jahrhunderthälfte weitergeführt. Es verzeichnet 47 durchnumme- rierte Grabsteine und nennt die dort Bestatteten mit Sterbejahr. Meistens sind mehrere Namen pro Grabstein aufgeführt, da die Grabstätte mehr- fach belegt wurde. Zur besseren Orientierung wurde für das Inventar ein Lageplan gefertigt (Abb. 6).16
Grabstein „15“ liegt westlich des Hauptaltars, was gut zur Lagebe- schreibung Quehls „nahe vor dem Altar“ passt. Der Inventareintrag „15“ verzeichnet drei Bestattungen (Abb. 7), die auch auf dem Lageplan an der entsprechenden Stelle auftauchen (Abb. 8). An zweiter Stelle ist die Grab-
16 Der Plan wird erwähnt in Kunstdenkmäler (wie Anm. 11). S. 502f. Die dort vor- genommene Datierung ins 19. Jahrhundert ist falsch. Der Plan wurde für das Inventar noch vor der Mitte des 18. Jahrhunderts geschaffen.
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